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Datenschutz-relevante Aspekte
- 1. Verwendete Daten
- 2. Pat.- bzw. Fall-Kollektive
- 3. Automatische Löschung der Daten
- 4. Betriebssystem-Benutzerkonto
- 5. Datenbank-Benutzerkonten
- 6. E-Mail-Versand
1. Verwendete Daten
Aus den Datenquellen (Krankenhausinformationssystem [KIS], Patientendatenmanagementsystem [PDMS] und/oder Laborinformationssystem [LIS]) werden (so weit dort jeweils verfügbar) folgende Daten gewonnen:
- Fallstamm- bzw. Aufenthaltsdaten:
- Identifikator des Falles ("Fallnummer")
- Beginn des Aufenthaltes
- Aktueller / letzter Aufenthaltsort (Station, ggf. Raum und Bett)
- Ende des Aufenthaltes
- relevant für die automatische Löschung von Daten sowie optional für die Kommunikation mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG)
- relevant für die automatische Löschung von Daten sowie optional für die Kommunikation mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG)
- Personenstammdaten (die Übernahme dieser Daten kann auf Wunsch komplett oder in Bezug auf einzelne Attribute [Nachname, Vorname etc.] unterbleiben - in diesem Fall erfolgt eine Pseudonymisierung über den Identifikator des Falles bzw. die "Fallnummer" [1.1.1]):
- Nachname
- Vorname
- Geburtsdatum
- Geschlecht
- Diagnosen
- ICD-Code
- Zeitpunkt der ersten Erfassung
- Seitenlokalisation
- Laborwerte
- Neuronenspezifische Enolase (NSE):
- konkreter Wert
- Zeitpunkt der Erfassung
- Einheit
- Normbereich
- Natrium im Serum:
- konkreter Wert
- Zeitpunkt der Erfassung
- Einheit
- Normbereich
- Kreatinin im Serum (nur bei gewünschter Verwendung des AKI-Sentinel):
- konkreter Wert
- Zeitpunkt der Erfassung
- Einheit
- Normbereich
- Neuronenspezifische Enolase (NSE):
- Messwerte / Vitalzeichen:
- konkreter (Mess-)Wert bzw. konkrete Ausprägung
- Zeitpunkt der Erfassung
- Parameter:
- Glasgow Coma Scale (GCS)
- Pupillenstatus
- zerebraler Perfusionsdruck (CPP)
- intrakranieller Druck (ICP)
- Texte von radiologischen und allgemeinen Befunden
- Zeitpunkt der Erfassung
- Typ (allgemein oder radiologisch [bildgebende Diagnostik]; Befund oder Beurteilung)
- Inhalt
2. Pat.- bzw. Fall-Kollektive
…deren Daten aus den Datenquellen übernommen werden:
- Aktuell auf Intensivstationen behandelte, beatmete Pat./Fälle:
- Fallstamm- bzw. Aufenthaltsdaten [1.1]
- Personenstammdaten [1.2]
- Diagnosen [1.3]
- Laborwerte [1.4]
- Messwerte / Vitalzeichen [1.5]
- Texte von radiologischen und allgemeinen Befunden [1.6]
- Alle stationär behandelten Pat./Fälle:
- Fallstamm- bzw. Aufenthaltsdaten [1.1]
- Personenstammdaten [1.2]
- Diagnosen [1.3] (relevant für die automatisierte Kommunikation mit der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation - DGFG)
- Laborwert - Kreatinin im Serum [1.4.3] (nur bei gewünschter Verwendung des AKI-Sentinel)
3. Automatische Löschung der Daten
- Die Daten aller abgeschlossenen stationären Fälle werden nach einem frei zu wählenden Intervall automatisch gelöscht.
- Die konkrete Länge des Intervalls hängt von einem ggf. existierenden Wunsch nach retrospektiver Auswertung von "TransplantAct-Daten" ab.
4. Betriebssystem-Benutzerkonto
- Das Benutzerkonto root des virtuellen "TransplantAct-Servers" gestattet den vollständigen Zugriff auf alle dort verfügbaren Daten.
- Die zugehörigen Zugangsdaten sind i.d.R. ausschließlich der IT-Abteilung der jeweiligen Einrichtung bekannt.
- Reguläre Nutzer des TransplantAct-Systems benötigen keinen "eigenen", direkten Zugang zur virtuellen Maschine bzw. zur Betriebssystem-Ebene.
5. Datenbank-Benutzerkonten
- Die Zugangsdaten aller Benutzerkonten der systemeigenen Datenbank sind i.d.R. ausschließlich der IT-Abteilung der jeweiligen Einrichtung bekannt.
- Reguläre Nutzer des TransplantAct-System benötigen keinen "eigenen", direkten Zugang zur TransplantAct-Datenbank.
- Konten:
- postgres
- Besitzer der gesamten PostgreSQL-Instanz.
- transplantact
- Besitzer der TransplantAct-/AKI-Sentinel-Datenbank.
- ta_admin
- Verfügt über (schreibenden!) DML-Zugriff auf alle Tabellen (einschließlich aller Hinterlegungen).
- Wird für routinemäßig durchgeführte Wartunsarbeiten wie bspw. die jeweils zum Jahresende notwendige Installation der neuen ICD- und OPS-Kataloge benötigt.
- ta_prozessor
- In seinem Kontext wird die gesamte Datenverarbeitung der eigentlichen (Java-)Applikation ausgeführt. Es verfügt über SELECT-Berechtigungen für alle Tabellen und Views, (schreibender) DML-Zugriff ist jedoch lediglich auf die direkt Personen- und Fall-bezogenen Tabellen möglich.
- ta_auswertung
- Verfügt lediglich über "Lese"- / SELECT-Berechtigungen für alle Tabellen und Views (um bspw. Auswertungen / Abfragen ausführen zu können).
- postgres
6. E-Mail-Versand
- Der Versand der resultierenden Meldungen wird i.d.R. über das "hauseigene", komplett selbst administrierte, beherrschte und abgesicherte E-Mail-System der jeweiligen Einrichtung erfolgen.
- Alternativ und/oder zusätzlich kann eine Pseudonymisierung erfolgen, indem alle unmittelbar Personen-bezogenen Details (Nachname, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht) nicht Gegenstand der Mitteilung werden; in diesem Einsatzszenario können die Empfänger (bspw. die Transplantationsbeauftragten) die betreffenden Personen bzw. die relevanten, gemeldeten Fälle im Quellsystem (KIS, PDMS, LIS) über die in den Nachrichten lediglich noch aufgeführten Fall-Identifikatoren ("Fallnummern") selektieren.
- Geplantes Feature: künftig soll der Versand der Meldungen auch in Gestalt von sicher verschlüsselten, Passwort-geschützten PDF-Dateien erfolgen können. Abgesehen von der als Attachment beigefügten PDF-Datei würden die E-Mails selbst keine Personen- oder Fall-bezogenen Details mehr enthalten.